Die 10.820 Quadratkilometer umfassende Gran Sabana liegt im Süden Venezuelas auf einer Höhe zwischen 600 und 1.000 Meter über dem Meeresspiegel. Hier befinden sich die meisten in Venezuela existenten Tafelberge. Das Chimanta Massiv liegt zentral in der Gran Sabana mit einer Maximalhöhe von 2.698 Metern. Der Amuri Tepui mit 2.200 Metern Höhe liegt im Süden dieses Bergmassivs. Er wurde bisher von nur wenigen Expeditionen besucht, da er durch seine exponierte Lage nur per Helikopter erreichbar ist. Der Amuri Tepui ist Heimat einiger der spektakulärsten Heilamphora-Arten.

Anflug auf das Plateau
Landschaften des Amuri Tepui
Heliamphora pulchella
Es gibt mindestens vier Heliamphora-Arten (Heliamphora pulchella, H. exappendiculata, H. huberi und H. uncinata). Auf dem dicht bewachsenen Plateau sind aber auch viele weitere Pflanzenarten heimisch, vom karnivoren Sonnentau (Drosera roraimae) über die ebenfalls zu den fleischfressenden Pflanzen zählende Bromelie Brocchinia reducta bis hin zu verschiedenen Orchideen und weitere interessanten Arten.
Heliamphora pulchella ist auf dem Amuri Tepui weit verbreitet und kommt in großen Gruppen oder als kleine, einzelne Pflanzen vor. Die Färbung variiert von grün – im Schatten – bis fast schwarz in vollem Sonnenlicht. Vielfach stehen die Pflanzen an nicht nur feuchten Standorten, sondern auch im Wasser.
Sie kommen zusammen mit anderen fleischfressenden Pflanzen vor, wie dem Sonnentau (Drosera) oder der Bromelie Brocchinia reducta.
Heliamphora uncinata
Weiterflug zum Auyan Tepui
Nach einigen ereignisreichen und wunderbaren Tagen auf dem Amuri Tepui, die ausgefüllt waren mit ständigen Entdeckungen wurden wir vom Helikopter wieder abgeholt. Mit einem Abstecher über Kavak, einer kleinen Pémon-Ansiedlung, war unser nächstes Ziel der riesige Auyan Tepui.